Ort: Castello, Venedig
Castello ist der größte der sechs Stadtteile der Lagunenstadt Venedig. Er liegt im nordöstlichen Teil der Stadt und reicht fast bis zum Markusplatz. Auch die Friedhofsinsel San Michele knapp 420 Meter nördlich, sowie die auch mit Brücken verbundenen Inseln San Pietro di Castello und Sant’Elena unmittelbar östlich gehören zum Stadtteil. Der Name Castello leitet sich ab von der antiken, befestigten Residenz des Bischofs von Olivolo, die sich auf der gleichnamigen Insel befand. Heute erinnert auf der Insel, die jetzt San Pietro di Castello heißt, nur mehr das Fondamenta di Castel Olivolo an den alten Sitz der venezianischen Bischöfe. Die im Osten von Castello liegenden Parkanlagen wurden 1810 während der französischen Herrschaft über Venedig angelegt, nachdem mehrere Kirchen und profane Bauten abgerissen worden waren. In der Parkanlage befinden sich Pavillons verschiedener Nationen, in denen während der Biennale Ausstellungen stattfanden. Entworfen wurden die Pavillons von Architekten, wie Scarpa, Stirling, Aalto. Sie bilden daher selbst ein kleines Museum zeitgenössischer Architektur für sich.